Diese Homepage vermittelt einen Einblick in Planung, Bau und Betrieb einer grösseren Modellbahnanlage in den Spuren H0 und H0m.
Der grösste Wunsch aller Modellbahner ist wohl, fahrende Züge über eine lange Strecke beobachten zu können. Seit 60 Jahren träume ich davon. Aus Platzgründen konnte bisher keine meiner 4 gebauten Anlagen meine Vorstellungen erfüllen.
Ende 2007, nach längerer Suche gelang es, in der Region Zürcher Unterland ein geeignetes Lokal zu mieten. Der Bau meiner nun fünften und wohl letzten Modellbahn-Anlage begann. Die Anlage entspricht keinem konkreten Vorbild. Im Mittelpunkt steht der Hauptbahnhof Glanzenburg. Er orientiert sich in Ansätzen am HB Zürich, mit seinem Kopfbahnhof und dem unterirdischen Durchgangsbahnhof für die S-Bahn.
Planungsziele waren genügend Fahr- und Abstellmöglichkeiten zu erhalten für meine umfangreiche Sammlung an Rollmaterial. Die dargestellte Zeit ist Gegenwart. Da die Stadt Glanzenburg aktuell das 100-jährige Jubiläum seines Bahnanschlusses feiert, sind viele Museumszüge und zahlreiches Rollmaterial ausländischer Bahnverwaltungen im Einsatz. Das ganze Jubiläumsjahr über fahren auch Dampfzüge im Regelbetrieb.
Baustellen-Übersicht Stand März 2024
Die Gleise und Weichen im H0m-Schmalspurbereich nach Vorbild RhB sind montiert und justiert. Die beiden Elemente des Durchgangsbahnhofs "Rütiwald" (Gesamtlänge 370 cm) sind zur Zeit ausgebaut und werden in der Garage fertiggestellt: Montage der Strassen-Fahrbahnen und Gebäude, Geleise schottern und spritzen, Montage Oberleitungsmasten (ohne Drähte) von Sommerfeldt, Signale von Schneider, Beleuchtungen Strassen und Gebäude, Umgebungsgestaltung. Anschliessend Verkabelung und Anschlüsse an Digitaldecoder von LDT über 30polige Steckverbindungen. Die Erfassung und Programmierung der Digitaldecoder in der Steuerungs-Software "Digipet" erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt .
Die Museumsstrecke Höhtal - Seedorf ist im Rohbau fertiggestellt. Sie ist für den Dampfbetrieb vorgesehen. Die mechanischen Flügelsignale von Schneider sowie Weichen, Blockstrecken und Beleuchtungen sind noch definitiv zu verkabeln. Danach folgt die Fertigstellung der Umgebung.
Um etwas Abwechslung in den Modellbau-Alltag zu bringen werden einzelne Geländeteile in Angriff genommen und auch die Stadt Glanzenburg wartet auf die Fertigstellung. Ziel ist, das Jahr 2024 mit der Inbetriebnahme des letzten Gleis-Abschnitts, dem Bahnbetriebswerk in H0, abschliessen zu können. Dazu gehört auch der Einbau einer Schiebebühne für Elektroloks und einer Drehscheibe für den 12ständigen Rundlokschuppen für Dampfloks.
2022 und 2023 konzentrierten sich die Arbeiten auf den Durchgangs- und Uebergabebahnhof "Höhtal" im Abschnitt "E". Rund 70 Signale von Schneider wurden an die 21 Signaldecoder (LS-DEC-DB von LDT) über 15polige Steckverbindungen/Kabel angeschlossen. Diese Geräte sind logischerweise auch auf den zentralen Elektroverteilerplatten, gut zugänglich am Rand des jeweiligen Elementes montiert. Der Anschluss an die Digipet-Steuerung wird nach Abschluss aller Geleisebau-Arbeiten erfolgen, da die Steuerleitungen und Anschlüsse der Digital-Decoder (Rückmelder von LDT) völlig neu zu konzeptieren ist.
Mit der Planung und Vorbereitung der historischen Stadt "Glanzenburg", am Fuss des gleichnahmigen Schlosses, wurde eine weitere "Baustelle" eröffnet. Dazu gehören auch Strassen und vor allem die Strassenbahn, bei uns in der Schweiz "Tram" genannt. Das Züri-Tram von Navemo (zwischenzeitlich mit Haftreifen ausgerüstet) wartet schon lange auf Auslauf. Verbaut wurden Strassenbahngeleise System LUNA von Tillig (Spur H0m). In den nicht sichtbaren Abschnitten kamen die TILLIG-Modellgeleise TT zum Einsatz, somit das gleiche Gleismaterial wie bei der Schmalspur im RhB-Abschnitt. Diese Geleise haben sich sehr bewährt, im Gegensatz zum LUNA-Material, das ich nach kurzer Zeit durch die TT-Geleise ersetzte. Speziell bei den Weichen und Kreuzungen traten viele Störungen auf, trotz sorgfältiger Montage der Füllstücke. Nach ausgiebigen Planungsarbeiten erfolgte die Materialbeschaffung für das Strassensystem von FALLER. Ich habe mich für eine analoge Steuerung entschieden. Eine Umrüstung auf Digitalbetrieb kann bei Bedarf später erfolgen. Wie das Beispiel Viessmann zeigt bleibt die Entwicklung ja auch in diesem Bereich nicht stehen. Ich hoffe, diese Baustelle bis Ende 2024 schliessen zu können und denke, im Stadtteil wird dann einiges in Bewegung sein. Zwischenzeitlich unterstützt mich meine Frau tatkräftig (und mit Spass) beim "Häuslebauen". Sie hat dafür viel Talent und vor allem Ausdauer!
Der Umbau meiner zahlreichen Loks aus Altbeständen auf Digital macht ebenfalls Fortschritte. Aktuell sind rund 120 Triebfahrzeuge auf der Anlage.
Pro Element (Segment) eine zentrale, gut zugängliche Verteilerplatte, Hier am Beispiel Modul 12. 12 x LDT-Rückmeldedecoder (Besetztmelder), 2 x ESU-SwitchPilot Servo, 7 x ESU-SwitchPilot (für Magnetantriebe), 1 x LDT- Magnetartikeldecoder für Weichen H0m.
Blick in die drei Schattenbahnhöfe unterhalb Ebene "E". Von unten: SchBhf Bellinzona (H0), SchBhf Erstfeld (H0), SchBhf Thusis (H0m). Erschliessung über 5fachen Wendel. Pro Ebene ein Kehrschleifen-Element von LDT.